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ZEITVERTREIB IN ZEITEN DER COVID-2019 / SARS-COV-2 PANDEMIE

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TOBIAS

SCHWERTBERG | OBERÖSTERREICH

23. MÄRZ 2020

 

 

Ein Fuchs lebt in einem großen Wald, ganz in der Nähe einer Stadt.

Schon von Kindheit an war der Fuchs daran gewohnt, vorsichtig und überlegt zu sein. Die Stadt ist immer lebendig, bei Tag und bei Nacht. Immer hört der Fuchs den Lärm der Autos, riecht die Abgase der Stadt, spürt das lebendige Treiben seines Umfeldes und sieht Menschen, die durch den Wald spazieren und den Müll und Abfall liegen lassen.

Aber an einem Tag hört, riecht, spürt und sieht er das alles nicht mehr.

Die Situation scheint sich von einen Tag auf den anderen komplett verändert zu haben. Nur mehr vereinzelt nimmt der Fuchs Geräusche oder Gerüche aus der Stadt war und sieht nur mehr wenige Menschen durch den Wald spazieren. Und die sind meist nur allein unterwegs. So schlau der Fuchs auch ist, er kann sich keinen Reim aus der ganzen Sache machen. Er weiß nicht, was hier geschehen ist. Er weiß nicht, was das für ihn, die Stadt und vor allem für die Menschen bedeutet. Er weiß nicht, wie lange das andauern und welche Folgen das alles mit sich bringen wird. Doch was er weiß ist, dass die Ruhe ihm und seinen Tierfreunden guttut. Auch der Wald, die Natur und die Umwelt, sie alle bekommen Zeit zum Erholen, Zeit zum Regenerieren, was schon so lange nötig war. Der Fuchs weiß auch, dass die Menschen in einer Krise stecken, sonst wäre es nicht so ruhig. Aber er hat keine Ahnung, welche Folgen es für die Menschenheit haben wird. Der Fuchs hofft aber inständig, dass die Menschen vielleicht aus dieser Situation etwas lernen können, zur Ruhe kommen, sich auf das Wesentlich konzentrieren, entschleunigt werden und bewusst das Leben leben. Dankbar sein.

Während der Fuchs ein Nickerchen in seinem kleinen Versteck macht, denkt er an alle Menschen in der Stadt, seine Nachbarn, und schickt ihnen ganz viel Kraft. Was er auch weiß ist, dass die Menschen diese Krise bewältigen werden, wenn sie alle gemeinsam zusammenhelfen, durchhalten und stark sind!

 

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TOMBOY

LINZ | OBERÖSTERREICH

23. MÄRZ 2020

 

ich geh über den strand. sonne, himmel, wellen, wasser. strahlend und schön. du mein mann bist neben mir.  wir gehen zusammen, für immer, glauben wissen wir.

doch da am horizont tauchen wolken auf. es wird windig und stürmt, es beginnt zu regnen und es wird plötzlich kalt, dunkel und schwarz vor augen. ich gehe durch die hölle. die hölle von außen.

doch dann klart es auf, wie nach jedem sturm, dann wird es wieder hell.

ich schau zurück auf meinen weg durch die dunkle zeit und ich sehe

nur noch eine spur im sand.

ich wende mich zu ihm, die wut kocht auf.

du hast mich in der schweren zeit alleine gelassen! du hast mich diesen weg alleine gehen lassen. du hast mich im dunkeln verlassen!

 

nein, sagt mein mann.

ich habe dich getragen.

 

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